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WILD WEST

Ende der 1980iger Jahre betrat ich zum ersten Mal Amerikanischen Boden in New York und war sofort von der Lebendigkeit der Stadt schwer beeindruckt. Mitte der 1990iger Jahre begann ich Träume zu verwirklichen und reiste zu den Plätzen den meine fotografischen Idole wie Ansel Adams, Eliot Porter, Jack Dykinga schon besucht hatten. Seither bin ich diesem Land verfallen und reise, trotz aller politischen Wirren, immer wieder dorthin.


Die Reise beginnt wie fast immer, in Las Vegas. Die Stadt der Gegensätze. Von hier aus geht es zunächst ins Valley of Fire mit seinen ultraroten Gesteinen. Über zwei Jahre verbrachte ich im Yellowstone, der Mutter aller Nationalparks, zu allen Jahreszeiten. Wochenlang harrte ich vor Geysiren aus um sie im besten Licht, voll eruptierend, zu fotografieren. Ich sah mächtige Wapitihirsche in der Brunftzeit und Bisons die sich bei – 30 Grad im Winter an Schlammkratern aufwärmten. Eine großartige Zeit in einem großartigen Land. Yosemite besucht ich natürlich um die Lieblingsmotive von Ansel Adams life zu sehen: Half Dome, El Capitan und der Blick vom „Tunnel View“. Nicht weit entfernt stehen die wohl mächtigsten Bäume der Welt: die Mammutbäume, auch Sequoias genannt. Wer unter ihnen stand, kann ich der Gänsehaut nicht erwehren. Bis zu 3000 Jahre alt sind diese mächtigen Zeitzeugen. Heute leider stark dezimiert und von Feuern bedroht. Das Highlight einer jeden Reise in den Südwesten ist natürlich das Colorado Plateu. Unfassbar reich an Fels- und Landschaftsschätzen. Dazu gehören: Bryce Canyon, Vermillion Cliffs, Grand Canyon, Petrified Forest usw. All das zu sehen, dafür reicht ein Menschenleben nicht aus.

 

Am Ende dieses farbenprächtigen Vortrages zeige ich noch Bilder aus Zentralmexiko die mir den Atem verschlagen haben: uralte Zypressen Bäume und die Pracht der Millionen Monarch Schmetterlinge. Unterwegs zu sein in diesen atemberaubenden Landschaften (es fehlen fast die Wörter um die Erhabenheit dieser Landschaft in Worte zu fassen), die Millionen Jahre überstanden haben und in der „Jetzt-Zeit“ bedroht sind, empfinde ich als großes Privileg.

 

Ein kleiner Teil des Vortrages werden schwarz/weiß fotografierte Bilder sein, dieser Anmutung bin ich seit einigen Jahren verfallen und realisiere sie mit der Leica M Monochrom.

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